Der lange Schatten der Revolution. 1923 als Wendejahr im Umgang mit Juden

Woche der Brüderlichkeit 5. – 12. März 2023
»Öffnet Tore der Gerechtigkeit – Freiheit Macht Verantwortung« 

Online-Vortrag von Prof. Dr. Michael Brenner, LMU München

1923 war ein schwarzes Jahr für die Münchner Juden. Es begann mit antisemitischen Ausschreitungen bei der Vorführung eines Theaterstücks von Lion Feuchtwanger und dem Boykott des Films Nathan der Weise durch die Münchner Kinos, es setzte sich fort mit einem blutigen Angriff auf die Familie des angesehenen Kommerzienrats Siegmund Fraenkel sowie Zerstörungen an der orthodoxen Münchner Synagoge und es kulminierte mit der angedrohten Ausweisung osteuropäischer Juden sowie den gewalttätigen Exzessen um den Hitlerputsch am 8./9. November. Thomas Mann nannte München bereits im Juni 1923 „die Stadt Hitlers“. In der Tat diente die spätere „Hauptstadt der Bewegung“ in dieser Zeit als Testgelände für vieles, was Hitler ein Jahrzehnt später im gesamten Reich praktizieren sollte.

Kooperationspartner: Evangelische Stadtakademie München, Liberale jüdische Gemeinde München Beth Shalom, FB Dialog der Religionen im EOM
Datum: Dienstag, 7. März
Uhrzeit: 19 Uhr
Veranstaltungsort: online via Zoom
Anmeldung: Stadtakademie München
Eintritt: Online-Ticket: 7,- Euro

Die Bedeutung von Erinnerung. Einblicke und Antworten aus dem Judentum, Christentum und Islam

Woche der Brüderlichkeit 5. – 12. März 2023
»Öffnet Tore der Gerechtigkeit – Freiheit Macht Verantwortung« 


Vortrag von Prof. Frederek Musall (Heidelberg), Dr. Robert Mucha (München) und Gönül Yerli M.A. (Penzberg)

Das Erinnern spielt in allen drei abrahamischen Religionen eine entscheidende Rolle: ob in der Vergegenwärtigung von Gottes Heilshandeln oder im Erinnern und Trauern über erlittenes Unheil und im Gedenken an die Verstorbenen oder die Opfer von Gewalttaten. Aus drei Blickwinkeln soll das Thema „Erinnerung“ an diesem Abend interreligiös beleuchtet werden: – die Bedeutung von Erinnerung in den Heiligen Schriften; – der Stellenwert des Erinnerns in religiöser Praxis (Feste, Jahreskreis, Gottesdienst, Gebet, Symbolhandlungen); – die religiöse Gedenk- und Erinnerungskultur heute.

In Kooperation mit: Domberg-Akademie, Katholische Seelsorge an der KZ-Gedenkstätte Dachau, Evang. Versöhnungskirche, FB Dialog der Religionen im EOM
Datum: Montag, 6. März 2023
Uhrzeit: 19 Uhr
Veranstaltungsort: Pfarrsaal der Universitätskirche St. Ludwig, Ludwigstr. 22, 80539 München (U 3/6 Universität)
Eintritt: 7,- Euro (Abendkasse)

Eröffnung der Woche der Brüderlichkeit 2023

Woche der Brüderlichkeit
»Öffnet Tore der Gerechtigkeit – Freiheit Macht Verantwortung« 5. – 12. März 2023


Festliche Eröffnungsveranstaltung im Saal des Alten Rathauses München
Datum: Sonntag, 5. März, 16.30 Uhr

Festvortrag: Dr. Katja Wildermuth, Intendantin des Bayerischen Rundfunks

 


von links: Dr. Andreas Renz, Celeste Schuler, Reiner Schübel, Festrednerin Dr. Katja Wildermuth, Prof. Dr. Abi Pitum, Barbara Kittelberger

 

Konzert: Jewish Prayer – Geistliche Musik für Viola, Orgel und Gesang

Woche der Brüderlichkeit 2022 »Fair Play: Jeder Mensch zählt«






Nikola David und Prof. Dr. Torsten Laux




Semjon Kalinowsky und Nikola David







Bilder: GcjZ
Angelehnt an die reichen Traditionen der christlichen Orgelmusik und der jüdischen Liturgie vereint dieses Programm in einem ein-zigartigen Konzept die bekannten Klassiker wie „Kol Nidrei“ von Max Bruch, „Prayer“ von Ernest Bloch und „Synagogen Melodien“ von Louis Lewandowski mit den wertvollen, in Vergessenheit gera-tenen Werken von Joseph Sulzer und Joachim Stutschewsky.
Die seltene, aber reizvolle Konstellation Viola, Orgel und Gesang verspricht ein außergewöhnliches Klangerlebnis zum feierlichen Abschluss der „Woche der Brüderlichkeit“.

Musiker: Semjon Kalinowsky (Viola), Prof. Dr. Torsten Laux (Orgel), Nikola David (Kantor Beth Shalom)
Kooperationspartner: Evang.-Luth. Kirchengemeinde St. Johan-nes; Liberale jüdische Gemeinde München Beth Shalom; FB Dialog der Religionen im Erzbischöflichen Ordinariat München.

Datum: Sonntag, 13. März 2022
Uhrzeit: 18.30 Uhr
Veranstaltungsort: Kirche St. Johannes, Preysingstr. 17, München (Haidhausen) (S1-8 Rosenheimerplatz)
Eintritt: um Spenden wird gebeten
Anmeldung: erbeten unter info@gcjz-m.de

Führung am Alten Israelitischen Friedhof

Woche der Brüderlichkeit 2022 »Fair Play: Jeder Mensch zählt«

Präsenz-Veranstaltung

Ein Jahr nach Gründung der Israelitischen Kultusgemeinde wurde an der Thalkirchner Straße der Israelitische Friedhof eröffnet. Er ist nach jüdischer Tradition eine Stätte mit ewigem Ruherecht für die Verstorbenen. Man kann diesen inzwischen geschlossenen Friedhof auch als Denkmal der Stadt München begreifen, denn er spie-gelt Stadtgeschichte aus einer jüdischen Perspektive wieder.

Referentin: Ellen Presser

Datum: Sonntag, 13. März 2022
Uhrzeit: 14.00 Uhr
Dauer: 90 min
Anmeldung: bis 10.3. erforderlich, da begrenzte Teilnehmerzahl, per Email: info@gcjz-m.de; Rückbestätigung erforderlich !!!AUSGEBUCHT!!!
Ort: Thalkirchner Straße 240, 81371 München; U-Bahnhaltestelle U3 Brudermühlstraße (ca.260m zu Fuß).
Herren sowie verheiratete Damen sind gebeten, während des Rundgangs eine Kopfbedeckung zu tragen. 
Aktuell gilt die Verpflichtung zum Tragen einer FFP2-Maske auch im Freien und Teilnahme nach der „2-G-Regel“.

Schabbat-Eröffnung mit traditionellem Abendessen (Kabbalat-Schabbat-Feier)

Woche der Brüderlichkeit 2022 »Fair Play: Jeder Mensch zählt«

Präsenz-Veranstaltung

Erklärende Worte: Rabbiner Steven E. Langnas

Datum: Freitag, 11. März
Uhrzeit: 18.00 Uhr
Veranstaltungsort: Synagoge der Israelitischen Kultusgemeinde und Restaurant Einstein, St.-Jakobs-Platz 18
Herren mit Kopfbedeckung, angemessene Kleidung
Gedeck pro Person: € 30,00 incl. Getränke
Anmeldung: bis 7. März unter info@gcjz-m.de (Teilnahmebestätigung nach erfolgter Einzahlung)