Vortrag von Dr. Gerdien Jonker
Kurzbeschreibung des Vortrags: In der Wilmersdorfer Moschee-Gemeinde der 1920er Jahre trafen sich Lebensreformer, Revolutionäre, Künstler, Theosophen und Homosexuelle. Im damals migrantisch geprägten Stadtteil Wilmersdorf fanden sich Muslime aus Ägypten, Persien, Indien und dem Kaukasus, aber auch reformorientierte russische und deutsche Juden unter dem Dach des islamischen Modernismus zusammen. Gandhi-Anhänger, Perser und Juden engagierten sich gemeinsam gegen den Kolonialismus; und im „Roten Club“ trafen sich muslimische und jüdische Frauen, die die
Beziehungen der Geschlechter ganz neu regeln wollten. Ein Blick in eine vergangene Welt – oder eine Zukunftsvision für heute?
Biographisches: Gerdien Jonker, Religionshistorikerin für Islam und Rech in Europa, Universität Erlangen.
Kooperationspartner: Jüdisches Museum München; Evang. Stadtakademie München, Jüdischmuslimischer Stammtisch; Liberale Jüdische Gemeinde München Beth Shalom; Chaverim e.V.; Münchner Forum für Islam.
Ort: Jüdisches Museum München, St.-Jakobs-Platz 16
Anfahrt: S 1-8 Marienplatz, zu Fuß 500m oder U 1/2/3/6 und Tram 6/17/18/27 Sendlinger-Tor-Platz, zu Fuß 500m.
Anmeldung erforderlich: nur online über www.evstadtakademie.de; keine Abendkasse; Livestream kostenlos
Datum: Montag 19. Oktober 2020 Entfällt leider!
Beginn: 19.00 Uhr
Eintritt: € 8.00