Konzert: „Annelies“ – Vertonung des Tagebuchs der Anne Frank

Leben und Schicksal von Anne Frank dienen schon lange als herzzerreißende Mahnung an die Weltgemeinschaft und als bildhafte Erinnerung an die Schrecken der NS-Vergangenheit die auch Kinder nicht verschont ließ. Das Werk „Annelies“ des britischen zeitgenössischen Komponisten James Whitbourn (*1963) setzt Annes eigene Worte in Musik um und öffnet dadurch eine neue Dimension, um die schrecklichen Ereignisse zu verstehen und zu verarbeiten.

Die jüngsten Entwicklungen in Europa und weltweit zeigen, wie wichtig das Erinnern an die Schoa und die damit verbundenen menschenverachtenden Ideologien ist. Erinnerung führt uns zu Fragen im Hier und Jetzt: Wie wollen wir als Gesellschaft miteinander umgehen? Welche Rolle spielen dabei Glaube, Herkunft, Hautfarbe oder sexuelle Orientierung? Welche Weichen für morgen wollen wir heute stellen? Und wie können Kunst und Musik dazu beitragen? Ebendiesen Fragen gehen der Klassikchor München unter der Leitung von Clayton Bowman und die Sopranistin Flore van Meerssche an diesem Abend nach, musikalisch begleitet werden sie dabei von Klavier, Klarinette, Violine und Cello.
Neben der Vertonung selbst werden auch gesprochene Worte aus Vergangenheit und Gegenwart erklingen, vorgetragen von dem Schauspieler Daniel Holzberg; sie können dabei helfen, ein noch eindringliches Bild zu malen.

Kooperationspartner: Evangelische Versöhnungskirche Dachau; Katholische Seelsorge an der KZ-Gedenkstätte Dachau; Fachbereich Dialog der Religionen im Erzbischöflichen Ordinariat München; Freunde Abrahams e.V.
Veranstaltungsorte:
Sonntag, 14. Juli 2024 – Herz Jesu München, Lachnerstraße 8, 80639 München.
Mittwoch, 17. Juli 2024 – Evangelische Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau (Zugang abends nur über Karmel Heilig Blut, Alte Römerstraße 91, 85221 Dachau.
Eintritt: frei, Spenden erwünscht