Der Jude Jesus und die Zukunft des Christentums

Referent: Dr. Norbert Reck

Dass Jesus Jude war, ist nichts Neues. Aber seine Treue zur Tora, die keine Abstriche am Judentum machte, war für die christliche Theologie immer ein Problem. Sie versuchte, Jesus aus dem Judentum herauszuheben und schuf einen immer abstrakteren Christus, der mit dem irdischen Jesus kaum noch etwas zu tun hatte. Die spirituelle Kraft der Quellen, aus denen Jesus schöpfte, blieb dabei immer mehr auf der Strecke. Die Krise der christlichen Kirchen hängt damit zusammen, meint Norbert Reck, und sagt: Ohne ein neues Verhältnis zum Judentum gibt es keine Zukunft für das Christentum.

Biographie: Norbert Reck, geb. 1961, Dr. theol., ist freier Publizist und Übersetzer. Bis Mitte 2016 war er Verantwortlicher Redakteur für die deutschsprachige Ausgabe der internationalen theologischen Zeitschrift »Concilium«. Er ist Mitglied im Gesprächskreis Juden und Christen beim Zentralkomitee der deutschen Katholiken sowie im wissenschaftlichen Beirat der Zeitschrift »theologie.geschichte« (t.g.). Zahlreiche Rundfunk-, Buch und Zeitschriftenbeiträge. Vortragstätigkeit in Europa und den USA.

In Kooperation mit: Christuskirche und der Pfarrei St. Theresia; Evangelischen Bildungswerk
München e.V.; Münchner Bildungswerk e.V.
Datum: Dienstag, 19. Oktober 2021, 19:30 Uhr
Ort: Christuskirche, Dom-Pedro-Platz 5, 80637 München
Anfahrt: U-Bahn: U1 Richtung Olympia-Einkaufszentrum, Ausstieg: Gern – zu Fuß ca. 650 m
Anmeldung: http://evnn.de/mystik-spiritualitaet-interreligioeserdialog
Eintritt: frei