Jung und jüdisch in Deutschland
Dimitrij Liebermann (19) ist Jude und hat Tobi geschlagen. Dafür soll er sich entschuldigen. Nur leid tut es ihm nicht unbedingt. Auf dem Weg zu Tobi begegnet Dimitrij ein Querschnitt der deutschen Gesellschaft mit Vorurteilen und immer wieder ein Problem, das es auszuhandeln gilt: seine deutsch-jüdische Identität. Eine Zutatenliste fasst den Inhalt des Kurzfilms zusammen: 1 Jude, 12 Deutsche, 5cl Erinnerungskultur, 3cl Stereotype, 2 TL Patriotismus, 1 TL Israel, 1 Falafel, 5 Stolpersteine, einen Spritzer Antisemitismus. Zubereitung: Alle Zutaten in einen Film geben, aufkochen lassen und kräftig schütteln.
Nach diesem Rezept haben Arkadij Khaet und Mickey Paatzsch ihren Kurzfilm über jüdisches Leben in Deutschland angerichtet.
Eindringlich, entlarvend, wohltuend respektlos und höchst unterhaltsam beschreiben sie, wie es sich anfühlt, als junger Jude in Deutschland zu leben.
Im Anschluss an den Film gibt es die Gelegenheit zu einem Filmgespräch mit dem Regisseur Arkadij Khaet und der Co-Autorin Merle Kirchhoff. Das Gespräch wird Sam Höhn von Beth Shalom führen.
In Kooperation mit: missio München, Liberale Jüdische Gemeinde München Beth Shalom
missio München ist Mitveranstalter beim Deutschen Menschenrechtsfilmpreis. Bei der Preisverleihung 2020 hat der Film Masel Tov Cocktail gewonnen in der Kategorie Hochschule: https://www.menschenrechts-filmpreis.de/preistraeger/preistraeger-2020/
Ort: Mohr-Villa Freimann, Situlistraße 75, 80939 München
Anmeldung: erforderlich unter https://eveeno.com/mtc_beth_shalom_202
Datum: Sonntag, 4. Juli 2021
Beginn: 19.00 Uhr, Einlass ab 18.30 Uhr
Eintritt: frei